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 DJB-Vereins-Zertifikat 2020-2023

Aufstieg knapp verpasst - Herzschlagfinale gegen die PSV Judokas

Geschrieben von Administrator am .

Die Mannschaft der PSV Bochum fuhr als Landesligameister zur Aufstiegsrunde der Judo-Oberliga nach Herten. Es waren insgesamt acht Mannschaften am Start, wovon nur zwei in die Judo-Oberliga aufsteigen konnten. Trotz der Meisterschaft in der Judo-Landesliga Arnsberg hatten die Judokas der PSV nur Außenseiterchancen.

Zu stark schienen die Bundesligareserveteams von Bonn-Beuel, Mönchengladbach und Bottrop sowie die Mannschaft von Godesberg zu sein. Diese Teams hatten bundesligaerfahrene sowie internationale Kämpfer (u. a. Rumänen, Polen) in ihren Reihen. In der Vorrunde hatten es die Bochumer mit Bonn-Beuel II., JC Mönchengladbach II. und BTW Bünde II. zu tun. Nur die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe kamen in die Endrunde bzw. ins Halbfinale.

Im Auftaktkampf gewann Beuel mit 6 zu 1 gegen Mönchengladbach. Danach musste die PSV gegen Bünde antreten. Durch Siege von Dustin Fiedler - 60 kg, Christian Tröster - 73 kg, Sebastian Podsadoczny - 90 kg und Nikolay Shirotskiy - 100 kg gewann das Team den ersten Durchgang. Kevin Bittinger - 66 kg, Nick Nebel - 81 kg und Joachim Krantz + 100 kg verloren ihre Kämpfe. Direkt danach ging es schon gegen Beuel.

Alles andere als eine deutliche Niederlage für die Bochumer wäre eine Überraschung gewesen. Das PSV-Team setzte gegen das "internationale" Team auf die Jugend und brachte vier Kämpfer unter 18 Jahre ein. Dustin Fiedler und Kevin Bittinger gelang es jedoch, das Bochumer Team zur Überraschung aller in Führung zu bringen. Kevin Bittinger schlug hierbei den Seniorenweltmeister Waldemar Nierada. Christian Tröster hielt sich lange gegen den ehemaligen rumänischen Nationalkämpfer gut, verlor dann aber vorzeitig. Trainer Jürgen Wagner überraschte bis 81 kg mit einem Sieg durch eine Abtauchertechnik und baute sogar die Führung aus. Sebastian Podsadoczny konnte gegen den amtierenden polnischen Vizemeister ein Unentschieden erreichen, ehe Nikolay Shirotskiy mit seinem zweiten Sieg den unerwarteten vorzeitigen Erfolg sicherstellte. Der 17 jährige André Planz, kämpfte eine Gewichtsklasse höher und zeigte Kämpferherz. Er verlor nur knapp mit der kleinsten Wertung. 4 zu 2 für PSV Bochum, die Überraschung des Tages war perfekt.

Trotzdem konnte das Erreichen der Finalrunde scheitern. Eine Niederlage gegen Mönchengladbach hätte wie im Vorjahr das Aus in der Vorrunde bedeuten können. Der zahlreiche Bochumer Anhang musste auch gleich zu Beginn zittern. Nach den Auftaktniederlagen von Fiedler und Bittinger und dem Unentschieden von Tröster, holte Wagner den ersten Bochumer Punkt. Podsadoczny lag gegen seinen Mönchengladbacher Gegner klar in Führung. Plötzlich lag er selber im Haltegriff und die Bochumer zitterten. Sebastian Podsadoczny konnte sich aber noch aus der Umklammerung befreien und gewann anschließend vorzeitig. Den dritten Punkt und damit das Unentschieden sicherte erneut der bärenstarke Nikolay Shirotskiy. Die Niederlage des Nachwuchskämpfers Planz fiel dabei nicht mehr so ins Gewicht. Dass die Bochumer als Gruppensieger das erste Halbfinale erreichten, war die Überraschung des Tages.

In der anderen Gruppe setzte sich der Godesberger JC gegen die Reserve von JC 66 Bottrop durch. Das Ziel, der Aufstieg in die Judo-Oberliga, war nun für die Bochumer greifbar nahe. Und es fing sehr gut an. Fiedler würgte seinen Gegner ab und Bittinger verlor seine Begegnung. Tröster lag schon mit mehreren Wertungen zurück, warf seinen Gegner aber noch mit einer Außensichel auf den Rücken. 2 zu 1 für Bochum. Völlig überraschend verloren aber die beiden Routiniers der Bochumer, Jürgen Wagner und Sebastian Podsadoczny, ihre Kämpfe. Joscha Bazynski hielt bis 100 kg lange gegen den Bundesligakämpfer Christoph Paris mit, verlor dann aber doch noch. Nun war der Aufstiegstraum beendet, auch wenn Nikolay Shirotskiy gegen den bundesligaerfahrenen Bottroper Assmann noch auf 3 zu 4 verkürzte. Die Enttäuschung in den Bochumer Reihen war sehr groß.

Beuel gewann das andere Halbfinale gegen den Godesberger JC und stieg ebenfalls wie die Bottroper auf. Nun ging es gegen die starken Godesberger noch um die goldene Ananas, den dritten Platz. Sollte eine Mannschaft aus den höheren Ligen zurückziehen, könnten die Bochumer noch nachträglich aufsteigen. Nach den ersten drei Begegnungen lagen die Bochumer mit 1 zu 2 zurück. Nick Nebel erreichte mit einer konzentrierten Leistung das zwischenzeitliche Unentschieden, 2 zu 2, gegen einen Rumänen. Nach der Niederlage von Sebastian Podsadoczny gegen Forot (früherer Nationalkämpfer Rumäniens) sah es nach einer bitteren Niederlage für die Bochumer aus. Aber Nikolay Shirotskiy glich mit seinem fünftem Tagessieg für die Bochumer aus. Für den überraschenden Bochumer Sieg sorgte im letzten Kampf des Tages Joscha Bazynski. Mit einem Hüftwurf beendete er die Begegnung für sich und sein Team. 4 zu 3 für die PSV Bochum und der 3. Platz. Obwohl der Aufstieg knapp verpasst wurde, wuchs das Bochumer Team mit seinen vielen Nachwuchskämpfer (Fiedler und Tröster jeweils 16 Jahre sowie Bittinger und Planz jeweils 17 Jahre alt) über sich hinaus und präsentierte sich an diesem Tage sehr gut. Nur das I-Tüpfelchen fehlte. Schade!! Auch wenn die beiden favorisierten Mannschaften von Beuel und Godesberg geschlagen wurden, herrschte nach dem verpassten Aufstieg eine gewisse Enttäuschung in den Bochumer Reihen. Aber die Mannschaft schwor sich für das nächste Jahr ein und will (wird) im dritten Anlauf den Aufstieg schaffen.

Fotos der Aufstiegsrunde findet Ihr in der Galerie sowie auf der folgenden Website.

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