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 DJB-Vereins-Zertifikat 2020-2023

PSV Bochum steigt in die Judo-Oberliga auf

Geschrieben von Administrator am .

Im dritten Anlauf hat es nun geklappt: PSV Bochum in der Oberliga
Vor dem Start gab es einige Schwierigkeiten. Die Auslosung für die beiden Qualifikationsgruppen wurde kurzfristig ohne Zustimmung der teilnehmenden Vereine und ohne Erklärung von den Verantwortlichen geändert. Die PSV Bochum musste nun gegen den Godesberger JC (2. im Bezirk Köln), FC Stella Bevergen (Landesligameister Bezirk Münster), SV 08/29 Friedrichsfeld (Landesligameister Bezirk Düsseldorf) und JC Samurai Setterich (9. Platzierte der Oberliga) antreten. Nach Einschätzung des Trainers Jürgen Wagner mit Abstand die schwierigste Gruppe.

Am Nachmittag vor dem Wettkampf erhielt Wagner die Info, dass der Austragungsort von Essen nach Grevenbroich verlegt werden musste. Die Halle in Essen soll gesperrt sein. Stress pur, da alle Kämpfer direkt nach Essen fahren wollten und nun alle über die frühere gemeinsame Abfahrt vom Trainer informiert werden mussten. Die erste Hürde war genommen, alle Kämpfer konnten erreicht werden und waren pünktlich vor Ort.

Der JC Samurai Setterich sagte seine Teilnahme ab und stieg freiwillig in die Landesliga ab. Durch die Absage bedingt, musste die PSV Bochum als einziges Team ihre drei Mannschaftskämpfe direkt hinter einander machen.

In der ersten Begegnung stand man dem Meister aus Münster, Stella Bevergen, gegenüber. Es wurde von der niedrigsten bis zur höchsten Gewichtsklasse gekämpft. Nach zwei Niederlagen von Eyke Ehrenberg (-60 kg) und Dustin Fiedler (-66 kg), holte Christian Tröster bis 73 kg in überlegener Manier gegen den Routine Peter Büchter den ersten Punkt für die Bochumer. Nach der Niederlage von Nick Nebel bis 81 kg lag man 1 zu 3 hinten und alle Kämpfe mussten gewonnen werden. Sven Karpinski (-90 kg ) sorgte im Schnelldurchgang für den Anschlusspunkt, ehe Sebastian Podsadoczny bis 100 kg gegen seinen um 1 1/2 Kopf größeren Gegner trotz Platzwunde am Kopf für den Ausgleichspunkt sorgte. Nikolay Shirotskiy (über 100 kg) ließ die Bochumer jubeln. Mit seiner Spezialtechnik, dem Ausheber, sorgte er für den viel umjubelten 4 zu 3 Sieg und die ersten beiden Bochumer Punkte.

In der zweiten Begegnung konnten die Bochumer den Aufstieg mit einem weiteren Sieg perfekt machen. Mit einer Energieleistung holte Eyke Ehrenberg direkt den ersten Punkt. Dustin Fiedler führte mit einer kleinen Wertung, würgte seinen Gegner und dieser schlug zur Aufgabe ab. Ein Kampfrichter erkannte für sich eine verbotene Handlung, aber der besser positionierte  Außenkampfrichter bewertete die Aktion für korrekt. Nach langer Kampfrichterdiskussion wurde Dustin Fielder der vorzeitige Sieg abgesprochen. Im weiteren Kampfverlauf ging sein Gegner sogar mit einer mittleren Wertung in Führung und die Godesberger glichen aus. Nach den beiden Niederlagen von Christian Tröster und Rodion Munschau (-81 kg) lagen die Bochumer wieder mit 1 zu 3 hinten. Mit einem wunderbaren Uchi-mata (Schenkelwurf) sorgte Sven Karpinski für den erneuten Anschlusspunkt. Bis 100 kg kam Sebastian Podsadoczny gegen den rumänischen Topkämpfer Forot nicht klar und verlor nach Punkten. Nikolay Shirotskiy sorgte mit seinem vorzeitigen Sieg durch Ausheber für den 3 zu 4 Endstand.

Nun ging es im letzten Kampf um alles, ein Sieg gegen Friedrichsfeld musste her. Eyke Ehrenberg verlor die Auftaktbegegnung knapp. Dustin Fiedler machte einen beherzten Kampf und gewann vorzeitig mit einem Ausheber. Rodion Munschau verlor mit einem Uchi-mata und die Bochumer lagen zurück: 1 zu 2. Nick Nebel führte mit einer kleinen Wertung, geriet aber mit zwei mittleren Wertungen (Yuko) ins Hintertreffen. Der Bochumer Anhang peitschte Nick Nebel nach vorne. 15 Sekunden vor dem Ende holte er mit einem Tani-otoshi (Selbstfallwurf) seinen Gegner von den Beinen und wurde mit dem vorzeitigen Sieg belohnt.Ausgleich für die Bochumer. Sven Karpinski erledigte seine Aufgabe wieder in sekundenschnelle und brachte die PSV in Führung: 3 zu 2. Nikolay Shirostkiy (diesmal bis 100 kg) konnte den Sieg perfekt machen und den Aufstieg nach Hause bringen. Konzentriert brachte er seinen Gegner immer wieder in Bedrängnis, sodass dieser mehrfach wegen Passivität bestraft wurde und vorzeitig als Verlierer von der Matte gehen musste. Dies bedeutete gleichzeitig der Siegpunkt für die Bochumer und der Aufstieg in die Judo-Oberliga.

Da Godesberg nachher noch gegen Bevergen verlor, wurde die PSV Bochum sogar Erster. Somit hatten es die Bochumer im dritten Anlauf den Aufstieg in die Judo-Oberliga geschafft und Trainer Wagner hatte einen nervenaufreibenden Tag überstanden. Durch den Aufstieg der 1. Mannschaft in die Oberliga hat nun die 2. Mannschaft die Möglichkeit, von der Bezirksliga in die Landesliga aufzusteigen. Zurzeit liegt die 2. Mannschaft auf einem Aufstiegsrang und benötigt aus den verbleibenden vier Kämpfen drei Siege.

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