Erfolgreiches Wochenende auf internationalem Parkett
In Leverkusen fand am 12. und 13. Oktober der 8. Internationale Bayer-Cup statt. Insgesamt 565 Judoka starteten in der Altersklassen U14, U17 und U20. Neben Teilnehmenden unter anderen aus den Niederlanden, Belgien, der Ukraine und Luxemburg waren auch Judoka aus allen Teilen Deutschlands vertreten. Für die PSV Bochum stellten sich fünf Jugendliche der Herausforderung.
Den Auftakt machte Johannes Krabs am Samstag in der U17 in der Gewichtsklasse plus 81 kg. Aufmerksam zeigte er sich im ersten Kampf und nutzte die Ansätze seines Gegners. Zunächst erzielte er eine kleine Wertung (Wazaari) im Haltegriff und konnte wenige Zeit später einer Eindrehtechnik kontern und den Kampf somit für sich entscheiden. Im zweiten Kampf unterlag er nach starken Würfen seines Gegners (Uchi-mata) mit Ippon (große Wertung). Unbeeindruckt davon zeigte Johannes einen starken dritten Kampf zunächst mit Wazaari zurückliegend konnte er durch eine geschickt angebrachte Kontertechnik (Uchi-mata-sukashi) den Kampf vorzeitig für sich entscheiden. Den vierten Kampf entschied der deutlich schwerere Gegner dann wiederum mit zwei Aushebetechniken (Ura-nage) für sich. Damit kam Johannes auf einen starken siebten Platz.
Weiter ging es am Sonntag in der Altersklasse U14. Hier traten für die PSV Jannis Cors (bis 31 kg), Gabriel Kramkoswki (bis 40 kg), Jayson Noll (bis 55 kg) und Geertje Bindernagel (bis 36 kg) an.
Jannis wurde in seinem ersten Kampf mit Ura-nage gekontert und anschließend im Haltegriff festgelegt. Davon aufgerüttelt zeigte er einen starken zweiten Kampf, kontrollierte den Griff und konterte zunächst den Schenkelwurfansatz seines Gegners, danach brachte er seine eigene Technik (Uchi-mata) durch und entschied den Kampf für sich. Auch der dritte Kampf lief zunächst gut, den Nackengriff seines Gegners konterte mit Ura-nage für eine kleine Wertung, bei seinem zweiten Ansatz brachte sein Gegner seine Technik jedoch mit Nachdruck durch und beendete den Kampf im Haltegriff. Damit kam Jannis auf den neunten Platz.
Gabriel sah sich in der Klasse bis 40 kg einem starken Teilnehmerfeld gegenüber. Im ersten Kampf musste er sich den Eindrehtechniken (Uchi-mata und Soto-maki-komi) seines Gegners geschlagen geben. In der Trostrunde kämpfte er sich dann zurück, seinen zweiten Kampf entschied er nach einer Fußstopptechnik mit Juji-gatame (Leistenstreckhebel) im Boden vorzeitig für sich. Auch seinen dritten Kampf konnte er vorzeitig beenden, diesmal mit zwei Ansätzen seiner Spezialtechnik (Morote-seoi-nage). Im anschließenden vierten Kampf musste er sich zwei gesprungenen Uchi-mata Ansätzen seines Gegners geschlagen geben und belegte damit ebenfalls den neunten Platz.
Weiter ging es mit Jayson in der Klasse bis 55 kg, selber am unteren Gewichtslimit und als einer der jüngsten Teilnehmer war die Herausforderung groß. Davon nicht beeindruckt zeigte Jayson einen starken ersten Kampf. Eine geschickt angesetzte Kontertechnik (Tani-otoshi) brachte er mit Wazaari über die Zeit. Im zweiten und drittten Kampf musste er sich dann jedoch geschlagen geben, seine Gegner entschieden die Kämpfe mit Ippon (Uchi-mata und O-soto-gari) jeweils für sich.
Den Tagesabschluss machte dann Geertje in der Klasse bis 36 kg. Den ersten Kampf kontrollierte ihre Gegnerin, nach starkem Griff setzte sie zweimal eine Sicheltechnik (O-uchi-gari) an und gewann mit zwei Wazaari. Gut auf den Griff ihrer zweiten Gegnerin eingestellt, setzte Geertje ihren eigenen Nackengriff durch und brachte eine kleine Wertung über die Zeit. Ihren dritten Kampf beendete sie dann nach starken Griffkampf mit einer Haltetechnik im Boden vorzeitig. Das anschließende Halbfinale entschied ihre Gegnerin mit einer geschickt angebrachten Sicheltechnik (Ko-uchi-gari) für sich. Damit kam Geertje auf einen starken dritten Platz.
Das Trainerteam um Tabea und Michael zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen der Jugendlichen. Alle Kämpfenden konnten sich auf internationalem Parkett beweisen und jeweils mindestens einen Kampf für sich entscheiden. Insbesondere in der U14, wo nach U15 Regeln gekämpft wurde konnten Situationen erkannt und Lösungen für beispielsweise ungewohnte Griffe gefunden werden. Wir wünschen weiterhin schöne und wohlverdiente Herbstferien.