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 DJB-Vereins-Zertifikat 2020-2023

Jede Menge Stadtmeister und Medaillen für PSV-Kinder

Geschrieben von Carsten Cors am .

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Am letzten Märzwochenende fanden in der Halle der Kirchschule Höntrop die diesjährigen Stadtmeisterschaften im Judo statt. Rund 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen in den Altersklassen U9, U11, U13, U15 und Erwachsene auf die Matte. Mit dabei waren 17 Teilnehmer des PSV Bochum, für viele war es das erste richtige Turnier.
Mit erfolg konnten wir am Ende mit 5x Gold, 9x Silber und 3x Bronze das Wochenende erfolgreich bestreiten.

Den Anfang machte unsere U13 am Samstag, den 29.03.2025. Hakima Djumaev, Jana Bajic, Medina Gronwald, Melissa Cors, Chloe Riedel, Ilian Ganeeva, Ihor Sukhopara und Uros Srtevanovic stellten unser Aufgebot für die U13er. Jana und Medina teilten sich ihren Pool (-28,7 kg) und waren somit zumindest in einem Kampf direkte Kontrahenten. Den Auftakt machte Medina, die sich in ihrem ersten Kampf der Konkurrentin vom Budoka Höntrop geschlagen geben musste.
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Im zweiten Kampf des Pools kam es nun zum Duell zwischen Medina und Jana. Es zeigte sich, wie gut sich die beiden Mädels verstehen und sich aus dem Training kennen. Letztendlich konnte Jana das Duell für sich entscheiden und Medina mit einem O-Goshi (Großer Hüftwurf) zu Fall bringen. Im letzten Kampf des Pools ging es somit um den Titel der Stadtmeisterin! Hier musste sich Jana im Haltegriff ihrer Gegnerin geschlagen geben. Somit blieb ihr der zweite Platz, Medina kam auf den dritten Platz.
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Zeitgleich zu dem spannenden Duell der beiden Mädchen war Ihor in einem „Best of Three“ in der Klasse -47,1 kg gefordert. Im ersten Zusammentreffen unterlag Ihor seinem Gegner, der ihm körperlich und auch an Erfahrung überlegen war. Vor dem zweiten Zusammentreffen wurde Ihor von seinem Trainer noch einmal mental auf seinen Gegner eingestellt und eine Strategie für den zweiten Kampf entwickelt. Und das zumindest mit Erfolg: Ihor machte es seinem Gegner nun echt schwer, zeigte viele Ansätze und ging mit Yuko in Führung. In der Folge geriet Ihor in einen Haltegriff seines Gegners, konnte sich aber nach 6 Sekunden daraus befreien, wodurch der Ausgleich erzielt wurde. Beide schenkten sich in der Schlussphase nichts mehr, somit wurde der Kampf beim Stand von 1 Yuko zu 1 Yuko am Ende durch den Kampfrichterentscheid entschieden, leider gegen Ihor. Er kann sich dennoch über den 2. Platz freuen und darüber, dass er es seinem Gegner echt schwer gemacht hat.

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Weiter ging es mit Uros. Als alleiniger PSV-Kämpfer im Pool -33,8 kg musste Uros sich gegen Kämpfer des Budoka Höntrop und der Judoka Wattenscheid behaupten. In seinem ersten Kampf setzte er auch gleich mit einem O-Goshi-Ansatz zu Fall und erhielt hierfür eine Wazari-Wertung. So wie es im Training stets geübt wurde, setzte Uros sofort nach und nahm seinen Kontrahenten in den Haltegriff. Diesen konnte Uros über die geforderten 10 Sekunden für seine zweite Wazari-Wertung halten und gewann somit mit Waza-ari awasete Ippon.

Im zweiten Kampf des Pools setzte Uros seine Strategie des nahtlosen Übergangs vom Stand in den Boden fort und gewann auch seinen zweiten Kampf nach 20 Sekunden Haltegriff, was ihm den Titel des Stadtmeisters einbrachte.

Ilian trat im Pool bis -42,3 kg gegen zwei weitere Gegner an. In seinem ersten Kampf konnte sich Ilian mit einem Tai-Otoshi durchsetzen. Der zweite Kampf ging dann wertungslos über die Kampfzeit. Im Kampfrichterentscheid unterlag Ilian leider seinem Gegner und kam so auf den zweiten Platz.
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Den Abschluss des Tages machten Melissa und Hakima in der Gewichtsklasse bis -39,3 kg. Auch in diesem Pool standen sich Melissa und Hakima als Kontrahentinnen gegenüber.

Den ersten Kampf musste Hakima gegen ihre Gegnerin aus Höntrop bestreiten. Nach mehreren Wurfansätzen von beiden Kämpferinnen gelang es Hakima, ihre Gegnerin im Bodenkampf mit einem Schlüsselumdreher in Rückenlage zu bringen. Hierbei verklemmte sich ungewollt der Arm der Gegnerin aufgrund ihrer Gegenwehr gegen Hakimas Umdreher. Somit musste sie den Kampf vorzeitig aufgeben. Für Hakima war diese Situation ein wenig belastend, konnte sich aber nach dem Kampf bei ihrer Gegnerin nach ihrem Zustand erkundigen und sich vergewissern, dass nichts Schlimmeres geschehen ist.

Den zweiten Kampf bestritt Melissa. Ihre Gegnerin lebt mit Trisomie 21 und stellte sich dennoch tapfer der Stadtmeisterschaft im Pool mit Kindern ihres Alters. Hier zeigt sich, dass Judo nicht nur Wettkampf ist, sondern vielmehr Mut, Respekt und Freundschaft – drei der Judowerte, die unsere Trainer den Kindern vermitteln. Dies zeigte sich auch in den Kämpfen. Melissa, als klar überlegen, bemühte sich, ihre Gegnerin mit allem Respekt zu Boden zu bringen. Der folgende Haltegriff war auch mehr ein „ich halte dich jetzt etwas fest.“ Melissa gewann somit im Haltegriff und erkundigte sich noch beim Aufstehen, ob es ihrer Gegnerin auch gut geht.

Den anschließenden Kampf musste Melissa gegen Hakimas Gegnerin aus dem ersten Kampf antreten. Hier schenkten sich beide nichts. Bei einem Ansatz zu einem O-Goshi wurde Melissa ausgekontert, was zu einer Wazari-Wertung für ihre Kontrahentin führte. Im anschließenden Bodenkampf konnte Melissa sich nicht mehr in den 10 Sekunden des Haltegriffs befreien und musste sich geschlagen geben.

Es folgte nun das Zusammentreffen unserer beiden PSV-Kämpferinnen. Beide Kämpferinnen waren fest entschlossen zu gewinnen. Der Kampf begann direkt mit einem Griffkampf (Kumi-kata). Der wesentliche Unterschied zwischen Melissa und Hakima ist, dass Melissa eine Linkskämpferin ist. Hierdurch konnte sie Hakima mit einem für Rechtskämpfer in dieser Altersklasse eher unüblichen O-Goshi in die Gegenrichtung komplett ausheben und Ippon werfen.
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Auch nach dieser Niederlage zeigte sich, wie gut die Judowerte bei unseren Kindern verankert sind. Im letzten Kampf des Pools musste nun auch Hakima gegen das Kind mit Trisomie 21 antreten. Hakima drehte behutsam zu einem O-Goshi ein und legte ihre Gegnerin sachte zum Ippon ab.

Da somit die Kinder bis auf das Kind mit Trisomie 21 jeweils einen Kampf gewonnen und verloren haben, entschied sich der Pool nach direktem Vergleich und Wertung. Im Endergebnis belegte Melissa den 1. Platz als Stadtmeisterin, gefolgt von Hakima auf dem 2. Platz.

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Als letztes unserer Mädchen musste nun noch Chloe Riedel ihre Kämpfe bestreiten. Hierbei zeigte sie sich kompromisslos und konnte alle Kämpfe mit einem klaren Ippon für sich entscheiden. Sie wurde somit in der Gewichtsklasse bis -31,9 kg Stadtmeisterin 2025.

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Da Johannes Krabs leider verletzungsbedingt nicht antreten konnte und so keine weiteren Starter des PSV am Nachmittag antraten, endete der erste Tag der Stadtmeisterschaften mit drei Stadtmeistern, vier Vize-Stadtmeistern und einer Bronzemedaille.

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Am Sonntag, den 30.03.2025, folgten nun die U9, U11 und die U15 mit Elias Fischer, Franz Feierabend, Gor Ioannisian, Alexander Schäfer, Melek Özkan, Helena Bajic, Malik Djumaev, Jaksa Stevanovic und Jason Noll. Auch am zweiten Tag waren viele PSV-Kämpfer am Start.

Den Anfang machte Elias in der Gewichtsklasse bis -21,9 kg. In seinem ersten Kampf unterlag Elias seinem Gegner im O-soto-otoshi-Duell. Für seinen zweiten Kampf legten ihm seine Trainer nahe, sich lieber auf Eindreh-Techniken zu fokussieren. Das tat Elias dann auch. Für die Altersklasse untypisch zeigte Elias seine Variante eines Soto-makikomi. Auch wenn die Ausführung nicht perfekt war und dadurch sein Gegner den Ansatz ausweichen konnte, zeigte Elias hier mehr Aktion und konnte auch eine Wazari-Wertung erzielen. Da sein Gegner mit einem O-soto-otoshi ebenfalls eine Wazari erringen konnte, ging der Kampf in den Kampfrichterentscheid. Die Kampfrichter entschieden für Elias, der so mit breitem Grinsen freudig von der Matte kam.

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Im letzten Kampf geriet Elias wieder durch einen O-soto-otoshi mit einer Wazari-Wertung in Rückstand. Im anschließenden Bodenkampf konnte sich Elias nicht mehr befreien und verlor so seinen dritten Kampf. Letztendlich reichte sein Sieg im zweiten Kampf jedoch, um auf den 2. Platz zu kommen.

Ähnlich erging es Franz in der Gewichtsklasse bis -25,3 kg. In seinem Pool hatte Franz es mit drei Kontrahenten zu tun. Seinen ersten Kampf konnte Franz recht deutlich mit einem Uki-goshi zum Ippon werfen. In seinem zweiten Kampf zeigte sich Franz nicht so aktiv und erhielt entsprechend eine Strafe. Letztendlich konnte sein Gegner Franz mit einem O-soto-otoshi zum Ippon werfen und er verlor damit den Kampf. In seinem dritten und letzten Kampf drehte Franz den Spieß um und konnte seinen Gegner selbst mit einem O-soto-otoshi zu Ippon werfen und sich damit den zweiten Platz sichern.
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Helena und Melek hatten leider keine weiteren Kämpfer in ihrer Gewichtsklasse, somit kämpften beide gegeneinander um den Stadtmeistertitel im „Best of Three“. Und sie machten es spannend, beide kennen sich gut aus dem Training. Somit waren die Kämpfe ausgeglichen. Den ersten Kampf konnte Helena für sich entscheiden, den zweiten dann Melek. Es lief also auf den entscheidenden dritten Kampf hinaus. Beide waren fest entschlossen zu siegen und schenkten sich nichts. Helena konnte nach der Hälfte der Kampfzeit mit einem Yuko in Führung gehen. Den Vorsprung verteidigte sie verbissen bis zur letzten Sekunde. Hier gelang es Melek, Helena mit einem O-Goshi zu überrumpeln und mit einer Wazari-Wertung das Blatt zu wenden. Mit dieser Aktion in letzter Sekunde konnte Melek den ersten Platz erlangen, Helena kam auf den zweiten Platz und hat schon zur Revanche aufgerufen.

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Auch bei den letzten U9ern, Gor und Alexander, lief es auf ein Duell hinaus. In der Gewichtsklasse -26,3 kg standen sie sich direkt im ersten Kampf gegenüber. Alexander konnte hier mit einem O-soto-otoshi gegen Gor bestehen und gewann somit den Kampf. Leider verloren beide Kämpfer ihre folgenden Kämpfe und mussten sich am Ende mit den Bronze-Medaillen zufriedengeben.

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In der U11 trat nun Jaksa in seinen Kämpfen im „Best of Three“ in der Gewichtsklasse bis -21,8 kg an. Leider war Jaksa seinem Gegner im ersten Kampf nicht gewachsen und verlor somit den Auftakt. In der zweiten Begegnung zeigte sich Jaksa aggressiver und versuchte immer wieder seinen Ippon-seoi-nage anzusetzen. Letztendlich konnte sein Gegner durch einen O-soto-otoshi zu Fall bringen und Jaksa verlor so auch die zweite Begegnung unglücklich. Jaksa erreichte somit den zweiten Platz.
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Ebenfalls in der U11 trat Malik im Pool bis -26,9 kg an. In spannenden Kämpfen konnte sich Malik den zweiten Platz sichern.

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Den Abschluss der Stadtmeisterschaft machte nun Jason als einziger U15er des Vereins. In seinem Pool bis -55,5 kg hatte er zwei Gegner. Durch die günstige Liste war es Jason und seinem Trainer möglich, seine Gegner vor seinen Kämpfen im direkten Vergleich zu beobachten und für beide die passende Strategie und Taktik zu erarbeiten. Als erfahrener Kämpfer konnte sich Jason auch voll auf die vorgegebenen Taktiken einlassen und so seinen Gegner schon in den ersten Sekunden mit einem Fußfeger ins Wanken bringen. Den anschließenden Koshi-guruma-Ansatz des Gegners konterte Jason mit einem Ura-nage zum Ippon. Bestärkt durch diesen Sieg ging Jason auch mit der abgestimmten Taktik in den Kampf und konnte seinen Gegner im Bodenkampf in den Haltegriff nehmen und für 20 Sekunden halten. Somit hat Jason sich den Titel des Stadtmeisters klar und deutlich erkämpft.
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Nicht vergessen müssen wir noch einen weiteren unsere Jugend Judokas, Jannis Cors trat diese Stadtmeisterschaften nicht als aktiver Kämpfer auf.
Für Ihn war es der erste Einsatz als vollwertiger Jugendkampfrichter, auch seine Turnierleistung wurde von den Kämpfern, Betreuern und dem andern Kampfrichter nur gelobt. Auch bei Ihm kann man von einem Erfolgreichen Turnier sprechen, wenn auch ohne Stadtmeister Titel.
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