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 DJB-Vereins-Zertifikat 2020-2023

Westdeutsche Mixed-Team-Wettkämpfe der U15 in Leverkusen

Geschrieben von Michael Wallrad am .

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Am 09.11.2025 fanden in Leverkusen die westdeutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften der U15 statt. Erstmalig wurden diese nach olympischem Vorbild im Mixed-Team ausgetragen, es wurde in acht Gewichtsklassen gekämpft (weiblich -40, -48, -57, +57 und männlich -43, -50, -60, +60). Die PSV Bochum trat zusammen mit den Judoka Rauxel als KG Bochum/Rauxel an. Für unser Team starteten Geertje Bindernagel (-40 kg), Leon Tarach und Milan Kandora (-43 kg), Kaisa Kandora (-48 kg), Gabriel Kramkowski und Erik Neuffer (-50 kg), Luisa Wilhelm (-57 kg), Jayson Noll (-60 kg) und Finnja Stiller (+57 kg), einzig die Gewichtsklasse plus 60 kg musste unbesetzt bleiben.

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Im ersten Kampf traf man direkt auf den Gastgeber, den TSV Bayer 04 Leverkusen. Nach dem Geertje die erste Begegnung bis 40 kg dominieren und im Haltegriff für sich entscheiden konnte, zeigte sich im Anschluss die Überlegenheit der Gastgeber. Trotz zunächst gutem Griffkampf wurde Leon bis 43 kg zu Ippon geworfen und verletzte sich im Wurfabgang unglücklich an der Hüfte, wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung. Nach längerer Unterbrechung und Behandlung gab sich Kaisa im Anschluss bis 48 kg unaufmerksam und verlor schon nach kurzer Zeit. Gabriel konnte bis 50 kg keine ausreichende Antwort auf den Doppel-Ärmel-Griff seines Gegners finden und musste sich einer Sicheltechnik (Ko-uchi-gari) geschlagen geben. Auch Luisa sah sich bis 57 kg mit einer überlegenen Gegnerin konfrontiert und wurde mit einem Schenkelwurf (Uchi-mata) geworfen. Bis 60 kg zeigte sich Jayson aktiv, fand aber im Boden keine Möglichkeit aus dem Haltegriff seines Gegners zu entfliehen. Sehr spannend wurde dafür der Kampf plus 57 kg, Finnja und ihre Gegnerin waren lange Zeit gleich auf, wobei sich Finnja vor allem im Boden als aktiver präsentierte. Nach Verlängerung im Golden Score konnte ihre Gegnerin jedoch schließlich eine starke Wurftechnik durchbringen. Da die Klasse plus 60 kg unbesetzt blieb, stand es somit nach der ersten Begegnung 7:1 für Leverkusen.

In der Trostrunde ging es dann gegen die KG Osterather TV/SG Kaarst weiter. Diese Begegnung sollte deutlich ausgeglichener werden. Den Anfang machte wieder Geertje bis 40 kg, gegen die ihr gut bekannte Gegnerin trat sie etwas zu passiv auf, verpasste ihre Chance zu kontern und musste sich schließlich geschlagen geben. Für den verletzten Leon trat nun Milan bis 43 kg auf die Matte, er zeigte einen starken Kampf unterlag aber schließlich im Haltegriff. Kaisa machte es bis 48 kg dann wieder spannend, beide Kämpferinnen schenkten sich nichts und warfen vor Abschluss der regulären Kampfzeit jeweils eine kleine Wertung (Yuko). Im Golden Score konnte ihre Gegnerin schließlich ihren Griff durchsetzen und sie für den entscheidenden Punkt werfen. Gabriel kontrollierte dafür seinen Kampf bis 50 kg im Griff und warf mit einer klassischen Wurfkombination (O-uchi-gari zu Uchi-mata) für Ippon. Auch Luisa gab sich bis 57 kg deutlich aktiver als zuvor, kam jedoch mit dem engen Kampfstil ihrer Gegnerin nicht zurecht und unterlag durch einen Wurf, gefolgt von einem Haltgriff im Boden. Kurzen Prozess machte im Anschluss Jayson bis 60 kg, der seinen Gegner schon nach wenigen Sekunden mit O-uchi-gari zu Ippon warf. Finnja setzte sich ebenfalls plus 57 kg mit guter Kontrolle und einer Haltetechnik durch. Da der Punkt plus 60 kg wieder kampflos an die Gegner ging stand es damit 3:4 für die KG Osterather TV/SG Kaarst, womit unsere Judoka denkbar knapp aus dem Turnier ausschieden.

Trotz zwei verlorener Begegnungen zeigte sich das Trainerteam um Tabea und Michael zufrieden mit dem Wettkampftag, insbesondere in Einzelleistungen und in der zweiten Begegnung als Ganzes war unsere Mannschaft gleichauf mit dem vorherrschenden Wettkampf-Level. Die U15 Mannschaftsmeisterschaften waren in den vergangenen Jahren traditionell nur durch die großen Vereine und Stützpunktmannschaften besetzt, mit dementsprechend hohem Niveau. Das neue Wettkampfformat im Mixed-Team hat mit 150 Teilnehmenden aus neun Vereinen bzw. Kampfgemeinschaften schon jetzt einen deutlich positiven Einfluss. Sowohl bei den Kindern als auch bei den Betreuern kam es rundum gut an. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch an die Judoka Rauxel, die nicht nur starke Kämpfe geliefert haben, sondern auch was Organisation und Planung anbetrifft die Zusammenarbeit angenehm und leicht gestaltet haben. Auch dem Ausrichter sei an dieser Stelle gedankt, nicht nur war die Veranstaltung gut organisiert und durchgeführt, sondern auch noch mit kleinen Details wie dem gemeinsamen Einlaufen der Mannschaften auf eine besondere Ebene gehoben. Zudem waren die Kämpfe so spannend, dass ein großer Teil unserer Judoka noch lange nach ihrem eigenen Ausscheiden die späteren Kämpfe mit Begeisterung verfolgt haben. Mannschaftskämpfe sind insbesondere in der Jugend wichtig für die langfristige Bindung an den Judosport und den Verein, wenn sie dann noch im Mixed-Team stattfinden und als ein so gelungenes Event gestaltet werden, hat das einen nachhaltigen Effekt auf die Jugendlichen. Unter diesen Gegebenheiten sieht man sich gerne im nächsten Jahr wieder.

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